Förderverein Mötsch e.V. startet die Aktion „Alte Hausnamen“!

Fast sechs Jahre sind seit der Mötscher 1250-Jahr- Feier vergangen, die in dem Ortsteil von Bitburg vieles bewegt hat. In einer großartigen Gemeinschaftsaktion haben es die Bürgerinnen und Bürger verstanden, nicht nur die wechselvolle Geschichte ihres Heimatortes zu erzählen sondern auch deutlich zu machen, dass Mötsch zwar seit den 70er- Jahren Stadtteil von Bitburg ist, es aber trotzdem geschafft hat, sich die dörfliche Identität zu bewahren. Mötsch ist Heimat für seine Bürger geblieben, allen bietet sich die Gelegenheit, sich auf unterschiedliche Weise in das dörfliche Leben zu integrieren. Auch der Förderverein schafft es durch zielgruppengerechte Angebote ein lebendiges Dorfleben mitzugestalten und Mötsch zu einem lebenswerten Ort für alle Generationen weiterzuentwickeln. Zu dieser Arbeit gehört auch, Zeugnisse aus der Ortsgeschichte zu sichern und Heimat erlebbar zu machen. So hat sich ein Arbeitskreis konstituiert, der die alten Hausnamen erforscht und für nachfolgende Generationen bewahren will. Mit Hausnamen wurden bis in die 70-er nicht nur die entsprechenden Gebäude, sondern auch deren jeweilige Bewohner bezeichnet. Hildegard Meier und Johann Minden, beides „Ur- Mötscher“ hatten zum Jubiläum eine Liste mit über 80 alten Mötscher Hausnamen zusammengetragen, die jetzt Grundlage  des geplanten Projekts sind.

In einem 2. Schritt ruft der Arbeitskreis nun die Bürger zur Mitarbeit auf. Gesucht werden Bilder und andere Dokumente, welche die Entwicklung historischer Häuser und das Leben der Menschen in ihnen dokumentieren. Es interessiert die Frage, wie heute noch existierende Häuser in anderen Epochen, etwa vor oder nach den beiden Weltkriegen ausgesehen haben, wer ihre Bewohner waren und wie diese ihre Häuser weiterentwickelt haben. Viele Wohnhäuser waren früher landwirtschaftliche Anwesen oder dienten als Werkstätten für ortsansässige Handwerker. Informationen hierüber drohen in Vergessenheit zu geraten. Alle, die hierzu historische Aufnahmen besitzen, werden gebeten, diese für die geplante Dokumentation zur Verfügung zu stellen. Hierzu gehört sicher auch das legendäre Hochzeitsfoto auf der Haustreppe. Wer seine Dokumente zum nächsten Markttreff, am 26. Juli im Jugendheim mitbringt,  hat die Möglichkeit, diese dort scannen zu lassen, man braucht sie also nicht aus der Hand zu geben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, alte Bilder und Dokumente bei Petra Solchenbach,Flurstr. 3, abzugeben, welche sie natürlich so schnell wie möglich zurückgibt. Der Arbeitskreis plant, Schilder mit den historischen Hausnamen anfertigen zu lassen, die an den Häusern angebracht werden können. Vorschläge für die Gestaltung der Schilder werden gerne angenommen. Kopien der zur Verfügung gestellten Bilder und Dokumente werden gesammelt und für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet.                                                       Der Arbeitskreis zählt auf die Mitarbeit der Mötscher  Bevölkerung!